Bis zum Anfang der 1990er Jahre besaß Juist keinen eigenen Leuchtturm. Für die sichere Schifffahrt war dies nicht von Nöten. Die Befeuerung der benachbarten Inseln Borkum und Norderney reichten für eine sichere Navigation an der ostfriesischen Nordseeküste aus. Einige Interessensverbände setzten sich dafür ein, dass der benachbarte Memmert-Leuchtturm (der Vogelschutzinsel Memmert) nach starken Beschädigungen nach Juist umziehen sollte. Vollständig abgebaut im Jahr 1986 und vorerst eingelagert in der Seehafenstadt Emden, wurde dieser in den folgenden Jahren erneut auf Juist aufgebaut.
Die bekannte Sehenswürdigkeit direkt am Hafen ist dabei kein offizielles maritimes Seezeichen. Es wurde unter der Bedingung erbaut, sein Lichtfeuer ausschließlich ins Dorfzentrum scheinen zu lassen. Heute finden in den Sommermonaten geführte Besichtigungen statt. Die genauen Termine der Leuchtturmführungen werden am Aushang der Sehenswürdigkeit bekannt gegeben. Es wird dafür eine kleine Gebühr verlangt, die zum Erhalt des Leuchtturmes beitragen soll.
Eindrücke